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Verkehrschaos nach heftigem Schneefall

Flugzeuge und Züge hatten Verspätungen

London (dpa). Heftige Schneefälle haben gestern in Teilen Europas für chaotische Verkehrsverhältnisse gesorgt. In Deutschland gab es die meisten Unfälle in NRW und Hessen.
Eingeschneit: ein Kamel im Krefelder Zoo.
Auf der schneeglatten A 66 Fulda-Hanau starb ein 19 Jahre alter Autofahrer, nachdem der Fahrer eines Wagens bei einem Überholmanöver ins Schleudern geraten war.
Ein mit 47 Kindern besetzter Schulbus prallte in der Wetterau gegen einen Lastwagen und kippte um. Zwei Kinder und die beiden 46 und 55 Jahre alten Fahrer wurden verletzt.
Am Düsseldorfer Airport hatten mehr als 100 Maschinen Verspätungen bis zu einer Stunde, 33 Flüge fielen komplett aus. Ähnliche Verzögerungen gab es am Frankfurter Flughafen. Auf dem Köln/Bonner Flughafen waren die Start- und Landebahnen wegen Vereisung eine halbe Stunde blockiert. Der Airport Münster/Osnabrück wurde am Nachmittag wegen Schneeverwehungen gesperrt. Auf dem OWL-Flughafen Paderborn-Lippstadt mussten zwei Maschinen Warteschleifen fliegen, bis der Schnee von den Landebahnen geräumt war. In Großbritannien gab es am Vormittag auf den Flughäfen stundenlange Verspätungen. Betroffen waren vor allem die großen Airports in und um London. Mehrere hundert Schulen blieben geschlossen.
In Frankreich führten Schienenbrüche wegen des raschen Temperaturwechsels zu Verspätungen der Hochgeschwindigkeitszüge auf den Strecken von Eurostar (Paris-London) und Thalys (Paris-Brüssel). In Belgien stürzte Schnee den Straßen- und Luftverkehr ins Chaos.

Artikel vom 09.02.2007