08.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Türspione sollen mehr Sicherheit geben

Nach Überfall im Gymnasium kündigt der Schulleiter Änderungen an


Bielefeld (hz). Die Tür in der großen Sporthalle des Helmholtz-Gymnasiums war bei Eintreffen der Räuber verschlossen. Trotzdem reichte den maskierten und bewaffneten Kriminellen am frühen Dienstagabend ein einfacher Druck auf die Türklingel, um sich Eintritt zu erzwingen. Ein derartiger Überfall wie am 6. Februar soll sich nicht wiederholen, kündigte Schulleiter Gerd Kranzmann an.
Ursprünglich hatte man die Türen zu den Umkleidekabinen verschlossen, nachdem sich in der Vergangenheit im Gymnasium Diebe an fremden Eigentum bedienten. Wertsachen der Schüler werden seitdem eingesammelt und unter Verschluss in der Lehrerumkleide deponiert. Um künftig zu sehen, wer in die Sporthalle eingelassen werden will, sollen die Türen mit »Spionen« nachgerüstet werden, sagte Kranzmann.
Der Überfall im Helmholtz-Gymnasium sei aber kein Anlass, alle Sicherheitsvorkehrungen an den öffentlichen Bielefelder Schulen auf den Prüfstand zu stellen, betonte Rathaus-Sprecherin Gisela Bockermann gestern auf Anfrage. Jede Schule regele ihre Sicherheitsbedürfnisse ganz nach den individuellen Bedürfnissen selbst. »Die Schulen beschäftigen sich sowieso mit dem Thema Sicherheit. Was im Einzelfall zu tun ist, das sollen die Sicherheitsbeauftragten an den Schulen im Blick behalten«, sagte Stadtsprecherin Gisela Bockermann.

Artikel vom 08.02.2007