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Erster Blick ins Arbeitsleben

Tag der Berufswahlorientierung am Gymnasium am Waldhof


Bielefeld (WB/hb). Damit die Abiturienten des Gymnasiums am Waldhof gut vorbereitet ins Berufsleben starten können, gibt es dort für die Schüler ab der neunten Klasse zahlreiche Informationsveranstaltungen. Eine von ihnen ist der »Tag der Berufswahlorientierung«, der jetzt für die Oberstufe stattfand.
»Bei vielen Berufsberatungen werden Berufsbilder vermittelt, ohne dass sich die Schüler etwas darunter vorstellen können«, kritisiert Schulleiterin Ruth Leutheußer-de Vries. »Außerdem haben sich viele Berufe im Laufe der Jahre stark verändert.« Um den Schülern einen praxisnahen Einblick in die unterschiedlichsten Jobmöglichkeiten zu geben, fand der »Tag der Berufswahlorientierung« am Gymnasium am Waldhof in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt.
Ehemalige Schüler und Personen, die auf andere Weise eng mit dem Gymnasium verbunden sind, gaben an diesem Tag einen realistischen Einblick in ihren Berufsalltag und beantworteten die Fragen der Jugendlichen. Aus 23 verschiedenen Stationen konnten sich die Schüler der Klassen elf und zwölf zwei Berufsfelder heraussuchen, die sie besonders interessieren. Ganz oben auf der Wunschliste standen die Berufe des Polizisten, des Grafikers und des Eventmanagers. »Tätigkeiten, unter denen sich die Schüler nichts vorstellen konnten, wurden weniger angelaufen«, berichtet Heike Bug vom Gymnasium am Waldhof: Nur ganz wenige Schüler meldeten sich zum Vortrag über den Alltag einer »Controllerin« an.
Sieben der 13 Stationen des Vorjahres konnten auch in diesem Jahr wieder angeboten werden; außerdem fanden sich viele neue Vortragspartner. So waren diesmal Referenten aus Fachhochschulen und aus dem Einzelhandel stärker vertreten. Zuvor hatten die Schüler auch selbst Wünsche äußern können. Janne Wosniak ist am Gymnasium am Waldhof zur Schule gegangen und freut sich, den Schülern mehr über ihren Alltag in der Entwicklungsabteilung der Firma Schüco erzählen zu können: »Bei uns gab es diese Vorbereitung noch nicht. Wir wurden einfach auf den Markt geschmissen.«
Dass unter den Vortragenden zehn ehemalige Schüler waren, gefiel Anne Wosniak besonders gut: »Wir kennen die Schule, und dadurch wird der Kontakt mit den Schülern persönlicher.«

Artikel vom 09.02.2007