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Salzeinleitung stoppen

Landrat schreibt an vier Ministerpräsidenten


Höxter (WB/rob). Höxters Landrat Hubertus Backhaus will auf politischer Ebene Druck machen, damit der Konzern Kali + Salz in Kassel dazu bewegt wird, den Salzgehalt in Werra und Weser zu verringern. In einem Schreiben an die Ministerpräsidenten von Hessen, Niedersachsen, NRW und Thüringen fordert er die Regierungen auf, sich für eine Verbesserung der Wasserqualität der Weser nachhaltig einzusetzen. Höxter lehnt den von Kali + Salz geplanten Bau einer Salzwasserrohrleitung und die beabsichtigte Einleitung von zusätzlich 0,5 bis 0,7 Millionen Kubikmeter Abwässer in Werra und Weser strikt ab.
In seinem Brief an die Ministerpräsidenten macht der Landrat deutlich, dass für Höxter die Anstrengungen zur Verbesserung der Wasserqualität der Weser an erster Stelle stehen. »Die Wasserqualität darf nicht verschlechtert werden,«, verweist Backhaus auf die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Entsprechend fordert der Kreis Höxter in dem Schreiben an die Ministerpräsidenten, dass die Kali+Salz Gruppe ein Maßnahmenprogramm aufstellt, das eine stetige Verringerung des Salzgehaltes in Werra und Weser gewährleistet. Höxter fordert, dass der Erlaubnisbescheid des Regierungspräsidiums Kassel vom 26. November 2003 zur Einleitung salzhaltiger Abwässer in die Werra den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie angepasst wird.

Artikel vom 08.02.2007