09.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bio-Schokomilch in der Uni

Arbeitskreis Ernährung sieht ersten Erfolg


Bielefeld (WB). Seit Mittwoch ist die Produktpalette der Uni-Cafeteria um 18 Bioprodukte erweitert: Molkereiprodukte vom Joghurtdrink bis zur Schokomilch kommen von einer Molkereifirma aus dem Münsterland.
Der Arbeitskreis »Ernährung«, in dem Studentenwerk, die Gesundheitsbeauftragte der Universität und der Allgemeine Studierendenausschuss vertreten sind, wertet die Einführung der Bioprodukte als einen ersten Erfolg. Schwerpunkte der Arbeit des AK sind gesunde Ernährung und die Etablierung von Bio- und Fair-Trade-Produkten.
Eine Gesetzeslücke ist der Grund, warum dem Arbeitskreis vor allem Molkereiprodukte am Herzen liegen: »Es ist ein Skandal, dass laut EU-Richtlinie Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln gefüttert wurden, nicht kennzeichnungspflichtig sind«, sagt die AStA-Vorsitzende Inga Müller. So wisse der Verbraucher nicht, »ob ein Joghurt beispielsweise einen gentechnisch veränderten Hintergrund hat«. Bioprodukte könnten dieses Problem umgehen, da auch das Tierfutter nicht gentechnisch verändert sein dürfe, glaubt der Arbeitskreis. Inga Müller und AStA-Ökologiereferentin Jessica Schiebel appellieren nun an Studenten und Uni-Mitarbeiter, zu den Bioprodukten zu greifen - damit sie nicht schnell wieder aus den Regalen verschwinden.

Artikel vom 09.02.2007