Leipzig/Donezk (dpa). Für ihren 20. Weltrekord gab's ein Kilo pures Gold und 50 000 US-Dollar (38 400 Euro) Prämie: Stab-Artistin Jelena Isinbajewa ist nach einjähriger Pause wieder in eine bisher unerreichte Höhe entschwebt. Die Russin verbesserte in Donezk ihren am 12. Februar 2006 ebenfalls in der Ukraine aufgestellten Hallen-Weltrekord um zwei Zentimeter auf 4,93 Meter. Weiter auf Höhenflug programmiert ist auch Björn Otto: Der derzeit weltbeste Stabhochspringer vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen versuchte sich in Leipzig aber vergeblich an 6,01 Metern. Er gewann mit 5,80 Meter. Sein Kollege Tim Lobinger wartet weiter auf den großen Aufschwung. Der frühere Hallen-Weltmeister aus Köln kam beim internationalen Meeting in Karlsruhe erneut nicht über 5,70 Meter hinaus. Vor 4500 Zuschauern in der ausverkauften Europahalle glänzte Olympiasieger Liu Xiang über die 60 Meter Hürden in 7,42 Sekunden mit einem Asienrekord. Zum Auftakt hatte der Amerikaner Marcus Brunson eine Weltjahresbestzeit über 60 Meter aufgestellt. Der 28-Jährige siegte in 6,46 Sekunden. Auf dem Weg zurück in die Weltklasse machte der Leverkusener Ingo Schultz wieder einen kleinen Schritt nach vorne: Der lange verletzte 400-Meter-Europameister von 2002 überzeugte als Sieger im ersten 200-Meter-Lauf in 21,09 Sekunden. Dem Schweden Christian Olsson gelang im Dreisprung ein Satz auf 17,44 Meter - so weit hatte es in diesem Jahr noch keiner geschafft.
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