08.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Streit um Heroinabgabe


Frankfurt/Main (dpa). Im Streit über die Abgabe von Heroin als Medikament für Schwerstabhängige wollen sich die sieben beteiligten Großstädte weiter für das Projekt einsetzen. Bei einem Treffen gestern in Frankfurt erhielten sie Unterstützung vom Deutschen Städtetag und von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD). Sie betonte, es sei höchst fahrlässig, diese Menschen mit ihrer Drogenkrankheit allein zu lassen. Die als Medikamentenversuch im Jahr 2002 begonnene Heroinabgabe in Frankfurt, Hannover, Hamburg, Köln, Bonn, Karlsruhe und München soll nach jetzigem Stand zum 30. Juni auslaufen. Innerhalb der großen Koalition hatte die Union im Herbst vergangenen Jahres die Zulassung der Droge als Medikament blockiert.

Artikel vom 08.02.2007