Holzminden (dpa/Reuters). Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat nach vorläufigen Berechnungen seine Umsatz- und Ergebnisziele 2006 voll erreicht und die Profitabilität weiter verbessert.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 7,0 Prozent auf etwa 1,23 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) um 50 Millionen auf etwa 243 Millionen Euro, wie das Unternehmen gestern in Holzminden mitteilte. Symrise war erst im Dezember an die Börse gegangen. Mit einem Emissionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro hatte das Unternehmen den größten Börsengang des Jahres 2006 in Deutschland geschafft. Nach Steuern hat der Börsenneuling 2006 nach früheren Angaben unter anderem wegen der Kosten für den Börsengang Verluste geschrieben. Symrise-Investor-Relations-Chef Alexander Kleinke hatte Ende vergangener Woche einen Zeitungsbericht bestätigt, wonach Aufwendungen für den Gang an den Kapitalmarkt, Kosten für ein Bonus-Programm für das Management sowie ein Bilanzeffekt zu dem Fehlbetrag geführt hätten. Zur Höhe der Verluste wollte das Unternehmen gestern allerdings keine Angaben machen. Die genauen Zahlen würden zur Bilanz-Pressekonferenz am 29. März bekannt gegeben. Im Jahr 2005 hatte Symrise 50 Millionen Euro Verlust verbucht. Vorstandschef Gerold Linzbach erklärte: »Mit dem kräftigen Wachstum im Geschäftsjahr 2006 hat Symrise die Früchte der umfassenden Restrukturierung und der technologischen Produktinnovationen der Vorjahre geerntet.« Symrise sei deutlich stärker gewachsen als der Markt. Diese dynamische Entwicklung habe sich auch in den ersten Wochen des laufenden Geschäftsjahres fortgesetzt. »Wir blicken daher mit Zuversicht auf den weiteren Jahresverlauf«, sagte Linzbach. Das etwa 4800 Mitarbeiter zählende Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit vier größten Anbietern für Duft- und Geschmacksstoffe. Symrise verfügt über 31 Standorte in Europa, Asien, den USA sowie in Südamerika. Mit mehr als 40 angemeldeten Patenten im Jahr ist Symrise nach eigenen Angaben einer der innovativsten Hersteller im Markt. Die Produkte würden von Parfum-, Kosmetik- und Nahrungsmittelherstellern eingesetzt und seien aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.
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