Gewinnen wollen wir doch alle. So verwundert es nicht, dass es kaum noch eine Fernsehsendung gibt, in der nicht irgend ein Preis winkt, vom Auto über die Fernreise bis zum Jahres-Abo großer TV-Zeitschriften. Doch wer gewinnen will, muss natürlich zuvor eine Frage beantworten. So war es auch früher schon, als zu besonderen Anlässen Gewinnspiele mit Freikarten für ein Europacup-Spiel oder eine Reise zum Fußball-Länderspiel nach Paris lockten. Damals wurden die Sender dann mit Tausenden von Postkarten überschüttet, auf denen findige Zuschauer die richtige Spielminute schreiben mussten, in der der Mittelstürmer von Burundi im Qualifikationsspiel der Afrika-Meisterschaft 1964 das 1:0 gegen Sierra Leone erzielt hatte. Und auch heute noch muss man eine Frage beantworten, will man einen der tollen Preise ergattern. Nur beschleicht mich der Verdacht, dass man nicht mehr ganz so viel Fachwissen benötigt. Beispiel gefällig? Was erhält der Gewinner von »Deutschland sucht den Superstar«? a) einen Plattenvertrag oder b) den Literaturnobelpreis? Na, dann knobeln Sie mal schön. Heinz Stelte
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