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Sudbrackstraße: Lösung für
Parkprobleme ist in Sicht

Kurzzeitplätze vor und in der Nähe der Bäckerei

Schildesche (bp). Große Sorgen bereitet Bäckermeister Hans-Günther Lamm der neue Radweg an der Sudbrackstraße, weil damit dort vor seinem Geschäft Park- und Haltemöglichkeiten wegfallen, er erhebliche Umsatzeinbußen befürchtet (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab. Wenn die Bezirksvertretung Schildesche in ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 8. Februar, zustimmt. Und sich der Hauseigentümer teilweise an den Kosten beteiligt.
Vorgeschlagen wird zum einen die Verlängerung der vorhandenen Parkscheibenregelung in der Sudbrackstraße zwischen Gunststraße und Haus Nr. 93 und die Neueinrichtung von maximal fünf Kurzzeitparkplätzen mit Parkscheibenregelung im Grasweg vor der Bäckerei Lamm. Gegenüber der Bäckerei könnten im Grünstreifen zwei Kurzzeitparkplätze geschaffen werden und/oder zwei weitere Kurzzeitparkplätze im Bürgersteig unmittelbar vor der Bäckerei. Dazu müsste, so die Verwaltung, eine Einfriedungsmauer auf Privatgrund auf Kosten des Nutznießers der neuen Kurzzeitstellplätze zurückgenommen werden. Als Nachteil angesehen wird, dass Autofahrer zweimal - bei An- und Ausfahrt der Plätze - den Gehweg überqueren müssten.
Letzter Verwaltungsvorschlag: einen Parkstreifen vom Beginn des neuen Radweges (Haus Nr. 84 b bis Nr. 90) zu bauen. Kosten mit Grunderwerb: 75 000 Euro. Nach Ansicht des Amtes für Verkehr stehen für die Anwohner der Sudbrackstraße jedoch ausreichend Parkmöglichkeiten in den Straßen »Am Bruche« und »Am Meierteich« zur Verfügung, so dass der Bau eines solch teuren Parkstreifens nur »bedarfsgerecht« umgesetzt werden sollte.
Die Sudbrackstraße gilt mit einer Belastung von 13 000 Fahrzeugen (16 Stunden) als Hauptverkehrsstraße. Im selben Zeitraum werde die Straße von 500 Radfahrern genutzt. Bereits der »Radverkehrsplan 1989« weise eine »erhöhte Dringlichkeit« für den Lückenschluss beidseitiger Radwege zwischen Mielestraße/Bünder Straße und Lange Straße/Horstheider Weg aus. Die Bezirksvertretung Schildesche hat diesen Lückenschluss vor inzwischen 14 Jahren beschlossen.
Bäckermeister Hans-Günther Lamm, seit 1979 mit einem Geschäft am Standort Sudbrackstraße vertreten, hatte die Bezirksvertretung in einem Brief darauf hingewiesen, dass von den täglich 400 Kunden etwa 90 Prozent mit dem Auto kommen würden.

Artikel vom 07.02.2007