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Keine Chance: Pipeline
zur Nordsee zu teuer

1330 Unterschriften gegen weiteres Wesersalz


Höxter/Beverungen (WB/rob). Der Konzern Kali + Salz hat bei einer Informationsveranstaltung in Beverungen bei den 300 Zuhörern die Bedenken gegen eine zusätzliche Einleitung von bis zu 700 000 Kubikmeter Salzlauge zusätzlich in Werra und Weser nicht zerstreuen können. Firmensprecher Oliver Morgenthal schlug eine Welle der Ablehnung von Umweltschützern, Anglern und Politiker entgegen. Verlangt wurden Alternativen. Neueste Idee ist eine Salzwasserleitung von Hessen bis zur Nordsee, was von Kali + Salz als unwirtschaftlich und im Genehmigungsverfahren zu lang verworfen worden ist. K + S steht rechtlich auf der sicheren Seite, weil, so Oliver Morgenthal, die Grenzwerte bei der Salzeinleitung in die Werra nicht überschritten werden. Kali + Salz wandte sich »gegen die vielen falschen Vorstellungen über ökologische Schäden an der Weser«. In Beverungen haben Angler 1330 Unterschriften gegen die drohende neue Weserversalzung gesammelt. Dr. Burkhard Beinlich Landschaftsstation im Kreis Höxter) sieht durch die neue Salzmenge zusätzliche Belastungen für Lebensräume am Fluss und bei Hochwasser an Auen von Weser und Werra. Unklar - weil unerforscht - bleiben die Auswirkungen auf die sensible Fischbrut.

Artikel vom 07.02.2007