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»Impuls aufnehmen
und weitertragen«

WM-Boom: Handballkreis unterstützt Vereine


Bielefeld (WB/fbr). Die Handball-WM in Deutschland war nicht nur eine 17-tägige Party mit hohem Unterhaltungswert, sondern war eine Image-Kampagne für den Sport, wie es keiner Marketingagentur gelungen wäre. Das Produkt Handball stieß in Dimensionen vor, die keiner für möglich gehalten hätte. Spätestens beim Halbfinal-Krimi gegen Frankreich entdeckten plötzlich Millionen Deutsche ihr Herz für den Handball. Vergleiche mit der Fußball-WM waren angesichts der Stimmung im Land allgegenwärtig.
Die Propaganda-Wirkung dieser WM wird eine nationale Nachhaltigkeit erzeugen. Und dies wollen die Handball-Vereine nutzen, um ihren Sport noch populärer zu machen. Und sie müssen vorbereitet sein, auf den zu erwartenden Boom. Aus diesem Grunde beschäftigte sich der geschäftsführende Vorstand des Handball-Kreises Bielefeld-Herford mit diesem Thema.
»Wir haben nichts spezielles beschlossen, um zentrale Vorgaben für die Vereine zu machen. Das ist im Moment noch nicht angedacht, weil wir erst die Entwicklung abwarten wollen. Per Mail-Rundschreiben an die Vereine wollen wir als Vorstand signalisieren, dass wir mit im Boot sitzen und die Vereine bei allen Problemen und Fragen, die ein Boom auslösen könnten, unterstützen«, erklärte Ralf Kipp vom Kreisvorstand.
Zudem sei der Kreis in Sachen Basis- und Nachwuchsarbeit dank des Förderkonzeptes der Stiftung Sparkasse Bielefeld und der Kooperation mit einigen Grundschulen auch gut aufgestellt. »Über Nachwuchsmangel müssen wir nicht klagen, doch eine breitere Streuung etwa auf alle Bereiche wäre schon wünschenswert«, so Kipp. Wichtig sei es, dass alle die mit unserer Sportart aktiv sind erkennen, was mit der Begeisterung und dem Spaß an der Sache zu erreichen ist. Dies habe die WM gezeigt und diesen Impuls sollten alle aufnehmen und weitertragen.

Artikel vom 07.02.2007