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Gas: RWE folgt E.ON

Neue Pipeline geplant


Essen (Reuters). Der RWE-Konzern will wie sein Konkurrent E.ON bundesweit Strom und Gas an die Verbraucher liefern. Sobald die Voraussetzungen geschaffen seien, werde RWE mit der Tochter Eprimo auch bei Gas an den Start gehen, sagte RWE-Chef Harry Roels. RWE wolle mit Eprimo einen Beitrag zur Stärkung des Wettbewerbs leisten.
E.ON hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, mit der neuen Gesellschaft »E wie Einfach Strom & Gas GmbH« bei Strom und Gas vor allem für Privatkunden die Tarife örtlicher Anbieter unterbieten zu wollen.
Roels sprach sich auch für einen weiteren Abbau der deutschen Braunkohle-Vorräte aus. Mit der rheinischen Braunkohle lasse sich der deutsche Energiebedarf theoretisch über 16 Jahre decken. Zudem könne der Rohstoff nicht nur in Strom, sondern auch in Gas umgewandelt werden. Auf diese Weise ließen sich die deutschen Erdgasimporte verringern. »Unser Öl heißt Braunkohle«, rief der RWE-Chef.
Mit dem Bau einer neuen Gaspipeline zwischen Tschechien und Belgien will RWE zudem neue Impulse für den Gasmarkt setzen.

Artikel vom 06.02.2007