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Biedere Bielefelder zu ungefährlich

Roy Makaays frühes Tor war schon zu viel -Ê0:1-Niederlage in München

München (WB/dis). Glanzlos, aber erfolgreich: Der FC Bayern hat gegen ungefährliche Bielefelder Arminen in die Spur zurückgefunden. Roy Makaay erzielte vor der Halbzeit den einzigen Treffer der Partie in einem unaufregenden Fußball-Bundesligaspiel.

Die Münchener waren von Beginn an gewillt, etwas gegen ihre desaströse Bilanz nach Weihnachten zu unternehmen. Und so wurde aus der ersten Chance gleich ein Tor. Beim 1:0 profitierte Roy Makaay (9.) von einem Stellungsfehler Heiko Westermanns, umkurvte Keeper Mathias Hain und schob unaufgeregt zum 1:0 ein.
Drei Minuten später der nächste Schock für die Arminia: Westermann musste, am Fuß verletzt, ausgewechselt werden. Für ihn rückte Markus Bollmann in die Innenverteidigung.
Schon vor der Partie hatte DSC-Trainer Thomas von Heesen wieder einmal kräftig rotiert. Masmanidis, Kamper, Eigler und Korzynietz rein, dafür Böhme, Ndjeng, Wichniarek und Bollmann raus der Anfangself. Marcel Ndjeng wurde ebenso wie David Kobylik nicht einmal ein Platz im Kader zugeteilt.
Es gelang den Gästen dennoch zu keinem Zeitpunkt, Druck auf die zuletzt so instabile Bayern-Abwehr auszuüben. Zwar versuchte es Sibusiso Zuma unmittelbar vor der Halbzeit mit einer exakten Flanke auf Lucio. Doch der Bayern-Brasilianer fiel nicht auf den Trick herein und köpfte den Ball zur Ecke. Eine Tormöglichkeit durch einen eigenen Spieler hatte Bielefeld vor der Pause nicht.
Nach der Halbzeit blieb das Bild unverändert. Das blaue Kaninchen duckte sich vor der roten Schlange. Und fast hätten die Bayern den Arminen kurz nach der Pause zum zweiten Mal ihr lähmendes Gift verabreicht. Doch nach van Bommels Ecke köpfte Lukas Podolski (durfte an Stelle von Claudio Pizarro anspielen) knapp übers Tor (53.). Die angedeutete Schlussoffensive der Arminen kam zu spät.

Artikel vom 12.02.2007