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Ende einer Dienstreise
Dicht
am
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Von Dirk Schuster

Nach Arminia-Spielen gegen die Bayern ist es immer das Gleiche: Im Mittelpunkt stehen die Münchener. Ja nicht mal, wenn Bielefeld gewinnt, wird den Ostwestfalen die Aufmerksamkeit gewidmet, die sie verdient hätten.
Gestern war das anders. Kein Objektiv, das sich nicht auf Thomas von Heesen richtete. Kaum eine Frage, die nicht dem scheidenden Arminia-Trainer galt. Von Heesen ließ den Sprengsatz hochgehen. Aber gebastelt haben alle daran: Präsident Hans-Hermann Schwick, die Geschäftsführer Reinhard Saftig und Roland Kentsch und auch die Trainer, der alte wie der neue. Von Heesen war nur derjenige, der seinen Rücktritt als Erster verkündete.
Tagelang stand der Trennungsbeschluss fest. Doch niemand wollte ihn bekannt geben. Gelogen hat keiner, nicht Sportchef Saftig und auch nicht Finanzboss Kentsch. Aber die bittere Wahrheit, die hat sich auch niemand zu sagen getraut. Das haben sie von Heesen überlassen. Und sich hinterher ganz schnell aus dem Staub gemacht. »Sie wissen ja, das Flugzeug wartet nicht...«
Und Frank Geideck? Verkündete lächelnd, sich auf die neue Aufgabe zu freuen. Was hätte er nach diesem Knaller auch anderes sagen sollen?

Artikel vom 12.02.2007