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Über das Image
der Autofahrer
Oft zu Unrecht am Pranger
Jörg Rittinghaus ist ein »Kilometerfresser«. Mehr als zwei Millionen Kilometer hat er auf den Straßen dieser Welt zurückgelegt, davon 150 000 davon auf seinem Motorrad. Alles unfallfrei und alles, ohne je einen Punkt in der Flensburger Sünderkartei gesammelt zu haben.
Dennoch sieht der 64-jährige ehemalige Lehrer die Autofahrer häufig zu Unrecht an den Pranger gestellt. In seinem Buch »Der entmündigte Autofahrer« (Fischer Verlag, ISBM 3-89514-587-4, 136 Seiten, 11,50 Euro) hat er sich kritisch mit dem Image eben dieser Autofahrer in Deutschland auseinandergesetzt und die daraus resultierenden Folgen untersucht. Auch übt er Kritik an der behördlichen Unfallvorbeugung (Radarkontrollen an Orten, die keinesfalls als Unfallschwerpunkte bekannt sind), beschreibt das Missverhältnis zwischen Sanktionen im Verkehrs- und sonstigen Strafrecht.
In einem anderen Kapitel wird das wissenschaftlich fundierte Bild des Autofahrers aufgezeichnet. Zudem gibt Rittinghaus Denkanstöße bezüglich vorgerichtlicher Rechtsmittel gegen Bußgeldbescheide. (wosch)

Artikel vom 17.02.2007