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Eine lustig-listige Neuinszenierung

Der Hase und der Igel: Märchen für Kinder vom Kleinen Theater


Bielefeld (bri). Komplett ausverkauft war die Premierenvorstellung von »Der Hase und der Igel« in der Ravensberger Spinnerei. Im Murnausaal präsentierte das Kleine Theater Bielefeld eine lustige und erfrischende Neuinszenierung des bekannten Märchens.
Begrüßt wurden die Zuschauer vom »Berichterstatter«. Der Kuckuck, gespielt von Christine Amlung, führte mit seinen Kommentaren durch das Stück und war auch nicht ganz unbeteiligt an der List, mit der letztendlich Herr und Frau Igel (Marius Hanke und Annette Enns) den eingebildeten Hasen (Mirco Schwettmann) besiegten. Bevor es aber soweit war, mussten noch einige Aufgaben gelöst werden.
Herr und Frau Igel haben sich ein kleines Haus gebaut und auf ihrem Feld Möhren und Kraut angepflanzt. Doch jemand hat ihnen alles weggefressen. Zu allem Überfluss taucht auch noch der Hase auf und behauptet, der wahre Besitzer des Grundstücks und natürlich des Hauses zu sein. Die Igelfamilie soll ausziehen, es sei denn, sie gibt dem Hasen als Miete eine goldene Möhre und einen goldenen Krautkopf. Spätestens an dieser Stelle waren die Sympathien eindeutig verteilt, als eine empörte Kinderstimme aus dem Publikum zu vernehmen war: »Kauf dir doch deinen Kohlkopf selber!« Soweit kommt es allerdings nicht, denn nach einigem Hin- und Her gelingt es der Igelfamilie, den Hasen zu überlisten.
Regisseur Wolfgang von Heygendorff und die Schauspieler sorgten mit ihrer Interpretation des beliebten Märchens für einen kurzweiligen Nachmittag, der sicher nicht nur die kleinen Zuschauer begeisterte. Dass es den Kindern mehr als gut gefallen hat, hörte man nicht nur an dem lang anhaltenden Applaus für die Darsteller. Beinahe alle Kinder kamen nach der Vorstellung zur Bühne, um mit den Schauspielern zu sprechen und sich Autogramme zu holen - auch vom Hasen.
Weitere Vorstellungen gibt es am 11., 17., 18., 24., 25. Feburar sowie 3. und 4. März jeweils um 15 Uhr. Karten bei der Tourist-Information.

Artikel vom 07.02.2007