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Möbel im Kolonialstil immer beliebter


Seit Fernreisen erschwinglich geworden sind, erleben immer mehr Urlauber in der Karibik, in Asien oder Afrika einen Einrichtungsstil, der aus der Verbindung örtlicher Materialien, heimischer Handwerkskunst und tropischem Klima mit europäischen Einflüssen entstanden ist. Sie bringen ihre Begeisterung mit nach Hause. Auf diese Weise haben sich Möbel im Kolonialstil einen festen Platz in vielen Wohnungen erobert.
So erinnern in einem Möbelprogramm zum Beispiel die Form des Bettes oder die Beine von Kommode und Sideboard an die Formensprache des Biedermeiers. Die schwarz lackierte Oberfläche und eingelegte Metallplättchen mit chinesischer Kalligraphie verraten dagegen asiatische Einflüsse. Im Zusammenspiel wirkt das sehr edel und zugleich exotisch, gleichermaßen fremd und vertraut.
Ähnliches gilt für den Einsatz von Bambus auf Schranktüren oder als Tischplatte eines Kirschbaum-Couchtisches. Und natürlich für viele Flechtmöbel, die quasi zum Synonym für den Kolonialstil geworden sind. Den Rohstoff für Rattan, Boondoot, Peddigrohr, Twill oder Abacca gibt es in Südostasien vor Ort, ebenso wie Hyazinthengras oder Meerschilf. Und auch heute gehört das Flechthandwerk zu den traditionellen Handwerkstechniken der Region, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Artikel vom 10.02.2007