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Auf die
Qualität
achten

Auch bei Werkzeug

Ein Hammerstiel, der beim Schlagen abbricht, ein Knarrenschlüssel, der bei normaler Belastung durchdreht, Schrauberbits, die zu weich sind, Zangen, bei deren Benutzung man sich schnell die Finger einklemmt - mit billigem Werkzeug aus der Kramkiste sind solche Erfahrungen keine Seltenheit.

Leider ist es nicht immer auf den ersten Blick möglich, gutes Handwerk von mangelhaftem zu unterscheiden. Experten raten, sich nicht von glänzender Optik blenden zu lassen. Blitzende Chromschichten seien manchmal nur »Schminke«. Platzt der Überzug ab, kommt minderwertiger Stahl zum Vorschein, der schnell rostet. Metallteile mechanischer Werkzeuge sollten aus gehärtetem Stahl bestehen. Der Aufdruck »Chrom-Vanadium« bezeichnet dabei einen häufig verwendeten, gehärteten Stahl und ist ein zuverlässiges Merkmal für eine bessere Qualität. Verbraucher sollten zudem auf ein angemessenes Verhältnis von Preis und Produkt schauen.
Werkzeug-Käufer sollten zudem auf das GS-Zeichen für »Geprüfte Sicherheit« achten. Bei Produkten mit diesem Zeichen wird die Funktion und Sicherheit durch eine anerkannte, unabhängige Institution geprüft. Sind Werkzeuge mit einer DIN- oder EN-Kennzeichnung versehen, wird damit die Übereinstimmung mit den jeweils gültigen Normen festgestellt, wobei auch Sicherheit, Funktion und Lebensdauer eine Rolle spielen.
Sägen, deren Griff gut in der Hand liegen, lassen sich sicherer und mit mehr Kraft führen. Ein Fuchsschwanz kann so getestet werden: Lässt sich das Blatt von Hand verbiegen und geht es nur widerwillig in seine Ausgangsform zurück, sollte nach einem anderen Angebot geschaut werden. Bei Schraubendrehern greifen gehärtete oder mit Diamantenstaub beschichtete Spitzen besser und halten viel länger als Billigware.

Artikel vom 10.02.2007