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»Eine Pause
gibt's nicht«

»Hotti« Bredemeier


Köln (WB/Kru). Der WESTALEN-BLATT-Gastkommentator Horst Bredemeier steht noch ganz unter dem Eindruck des »Wahnsinnserfolgs, den wir errungen haben. Damit habe ich nicht gerechnet.« Seine Emotionen habe er eigentlich unter Kontrolle gehabt. »Obwohl ich schon das eine oder andere Mal den Tränen nah war. Aber vielleicht war das auch nur die Erschöpfung.« Beeindruckt zeigte sich der DHB-Vizepräsident Leistungssport, den viele als den Baumeister der WM sehen, nach wie vor von der Riesenstimmung, die auf das ganze Land übergeschwappt ist. »Vor dem Kölner Rathaus haben Tausende zwei Stunden ausgeharrt, um dann mit der Mannschaft richtig Thermik zu machen. Wir standen dem Fußball in nichts nach, abgesehen von den Zahlen. Dafür sind wir volksnäher.« Es gilt abzuwarten, was künftig hängen bleibt. »Schwarz-Rot-Gold ist doch was anderes als Grün-Weiß.«
Der Titel bescherte dem DHB die Qualifikationen für Olympia 2008 in Peking, die EM 2008 in Norwegen und die WM 2009 in Kroatien. »Das sind Meilensteine. Wir haben keinen Qualifikationsdruck, können in Ruhe arbeiten«, meint Bredemeier. »Die Mannschaft ist erst am Anfang ihrer Entwicklung. Und wir haben in der Hinterhand noch einen Frank von Behren und Oleg Velyky.«
Für Bredemeier geht es sofort mit Volldampf weiter. Heute steht bei GWD Minden eine Gesellschafter-Sitzung an. »Eine Pause gibt's nicht. Vielleicht mal ein verlängertes Wochenende.«

Artikel vom 06.02.2007