Volleyball-Präsident bietet Frauen-Qualifikationsturnier für Peking 2008 an
Von Hans Peter Tipp Halle (WB). Olympische Spiele wird es im Gerry-Weber-Stadion (voraussichtlich) niemals geben. Doch der Weg zu den fünf Ringen, die die Sportwelt bedeuten, dürfte im Januar 2008 zumindest im Volleyball der Frauen über Halle führen.
Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes, bot gestern nämlich Stadion-Hausherr Ralf Weber öffentlich die Austragung der Olympia-Qualifikation an. Nach einer Absage aus Hamburg und der Vergabe der Herren-Runde nach Düsseldorf ist Halle inzwischen von Moltkes Wunschkandidat. Weber signalisierte spontan größtes Interesse: »Ich bin mir sicher, dass wir das erfolgreich durchführen würden.« Aber eigentlich ging es beim gestrigen Ortstermin um die deutschen Pokalendspiele, die am Sonntag, 4. März (ab 13 Uhr), zum zweiten Mal im Gerry-Weber-Stadion ausgetragen werden. Die Premiere vor einem Jahr setzte Maßstäbe, als 11 110 Zuschauer kamen und sich bestens unterhalten fühlten. »Wenn das Stadion wieder voll wäre, wäre das eine Sensation«, sagte Weber, der bei bereits 6500 verkauften Tickets aber genau darauf hofft. Zwar fehlt mit dem USC Münster bei den Frauen das große Zugpferd, dafür kommt es im Duell des Double-Gewinners Schweriner SC mit Herausforderer Dresdner SC, der von dem Ex-Paderborner Arnd Ludwig trainiert wird, zum Gipfeltreffen der beiden deutschen Top-Teams. Bei den Männern gibt es eine Neuauflage des Vorjahres-Finales zwischen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen und dem Moerser SC, bei dem es am Wochenende ein bemerkenswertes Comeback gab. Wegen extremer Personalnot stellte sich Trainer Georg Grozer (42) in der Bundesliga kurzerhand noch einmal selber auf. Im Hinblick auf das Pokalfinale blieb »Hammer Schorsch«, Anfang der neunziger Jahre der spektakulärste deutsche Erstligaspieler, unverbindlich: »Ich hoffe, dass ich nicht mitmachen muss als Spieler. Aber wenn es sein muss, bin ich bereit auszuhelfen.« Karten für den Volleyball-Tag am 4. März im Gerry-Weber-Stadion gibt es in allen WESTFALEN-BLATT-Geschäftsstellen.
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