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Guten Morgen

Vollmond


Alle vier Wochen ist es dieselbe Leier: Steht der Mond in voller Größe am Himmel, ist es für ihn aus mit der Nachtruhe. Genervt wälzt er sich dann von der rechten auf die linke Seite. Schäfchen zählen, eine Runde um den Block drehen, langweilige Bücher lesen - er hat nichts unversucht gelassen, meist jedoch ohne Wirkung. Auch diesmal hatte er sich schon auf einen Fernsehmarathon bis tief in die Nacht eingestellt, bis ihn das Finale im American Football, der Super Bowl, rettete. Mangelnde Kenntnisse über die Regeln des Spiels, ließen das Geschehen für ihn schnell undurchsichtig und damit zur echten Schlaftablette werden. Eine halbe Stunde reichte, um selig zu schlummern. Schade für ihn ist, dass der Super-Bowl nur einmal im Jahr stattfindet. Aber vielleicht findet er beim nächsten Vollmond ja ähnlich wirksame Sportübertragungen: Die Weltmeisterschaften im Curling oder Hochseeangeln würden ihren Zweck sicher nicht verfehlen. Peter Monke

Artikel vom 06.02.2007