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Die Autorin Que Du Luu erhält Förderpreis.

Autorin erhält Chamisso-Preis


Am Dienstag, 27. Februar, wird in München der renommierte Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis der Robert-Bosch-Stiftung an die Bielefelder Autorin Que Du Luu (33) verliehen. Mit dem Preis ehrt die Bosch-Stiftung Autoren, die in deutscher Sprache schreiben, deren Muttersprache oder Herkunft aber nicht die deutsche ist.
Die Vietnamesin Que Du Luu lebt seit 1976 in Deutschland und studiert in Bielefeld Germanistik und Philosophie. 2006 erschien ihr Debüt-Roman »Totalschaden« (Reclam Leipzig). Darin erzählt sie rasant und bisweilen grotesk die witzige Geschichte eines menschenscheuen Jungen, der seinen Vater verliert, als seine Mutter glaubt, Einstein auf der Straße zu sehen, und in voller Fahrt dem Ehemann ins Lenkrad greift.
»Que Du Luu beweist mit diesem Roman ihre erzähltechnische Brillanz und ihre außergewöhnliche Begabung für gute Dialoge«, heißt es in der Begründung der Jury.
Während der 1. Preis, der an die in Wien lebende Autorin Magdalena Sadlon geht, mit 15 000 Euro dotiert ist, kann sich Que Du Luu über den Förderpreis von 7000 Euro freuen. Die Preise werden am 27. Februar in der Allerheiligen Hofkirche der Münchener Residenz verliehen.

Artikel vom 06.02.2007