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Im Theater heißt
es: Darf ich bitten?

Es gibt noch Karten für Opernball

Bielefeld (bp). »Wir imitieren nicht die Opernbälle in Wien oder Dresden, der Bielefelder Opernball wird nichts Plüschiges haben, sondern modern und frisch daher kommen,« verspricht Michael Heicks, Intendant des Theater Bielefeld. Am Samstag, 10. Februar, wird im Stadttheater der Bielefelder Opernball gefeiert. Wer noch mitfeiern will, kann das tun.

Es gibt noch ein Dutzend Restkarten der Katergorien I und II (189/ 159 Euro) und noch rund 100 Karten der Kategorien III und IV (119/ 69 Euro - an der Theaterkasse, Neues Rathaus).
Dafür, dass es nicht »plüschig« zugeht, steht als Ausstatter Johannes Fischer, familiär »vorbelastet« als Enkel von Johannes Heesters und Sohn von Nicole Fischer geb. Heesters. Er stattete nicht nur TV-Produktionen oder etwa die Eröffnungsveranstaltung des Potsdamer Platzes aus, sondern auch Musicals wie »Die Schöne und das Biest«, »Phantom der Oper« oder »Tanz der Vampire«. »Ich bin gut gewählt für diese Aufgabe,« sagt Fischer selbstbewusst. Er verwandelt das gesamte Gebäude samt der Funktionsräume in eine »Theaterlandschaft«, nimmt die Farben auf, die im Haus dominieren. Sein Ziel: »Der Spielort soll sich in neuer Form präsentieren.«
Wegen des Aufbaus (und des anschließenden Abbaus) für den Ball unter dem Motto »Wandeln und verwandeln« findet die letzte Vorstellung im Stadttheater morgen, Mittwoch, statt, die nächste dann erst wieder am Freitag, 16. Februar. Denn: Der Bühnenraum wird nicht nur zum Ort des Gala-Dinners und zum Ballsaal, aus dem Opernstudio wird eine Zigarren-Lounge, mehrere Bars laden ein zu Cocktails und Champagner, Tapas und Pralinés, da, wo normalerweise die Garderoben sind, warten Schuster und Schneider und Friseur auf (mögliche) Einsätze, Tänzer und Tänzerinnen des TC Metropol schweben auf Wunsch mit den Ballgästen übers Parkett, deren Partner »Tanzmuffel« sind. Und der Eingang geht durchs Alte Rathaus. . .
Durch das Programm führt Steffen Häuser, zurzeit in Comedian Harmonists II zu erleben, für das Opern- und Operettenprogramm konnte der dänische Bariton Bo Skovhus verpflichtet werden, der zuletzt neben Anna Netrebko bei den Salzburger Festspielen sang.
»Schirmherr« des Opernballs ist der IHC, Sponsoren Sparkasse, Schüco, Carolinen.
Zum ersten Mal »Alles Walzer« heißt es gegen 22 Uhr mit den Bielefelder Philharmonikern unter Leitung von Witolf Werner, nach Mitternacht bittet das Orchester Thilo Wolf zu Samba, Rumba, Cha Cha Cha. Bis zum frühen Morgen. Und von 4 Uhr an wird für Unentwegte ein Katerfrühstück angeboten.

Artikel vom 06.02.2007