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Mit Wachs gegen Feuchtigkeit

Lernen von der Natur: Der altbekannte Stoff dichtet gut und lange ab

15 Millionen Menschen in Deutschland leben in Wohnungen mit Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelpilzbefall. Dies hat eine Untersuchung der Friedrich-Schiller Universität in Jena ergeben. Viele Eigenheimbesitzer stehen vor der Frage: Wie dichte ich mein Haus gegen Feuchtigkeit richtig ab? Wenn kann ich es gesundheitsschonend und umweltfreundlich sanieren?

Bei der Lösung dieses Problems hilft ein altbekannter Stoff aus der Natur: Wachs ist ein gutes und langbewährtes Abdichtungsmittel. Schon die alten Ägypter nutzen Bienenwachs, um verstorbene Pharaonen vor der Vergänglichkeit zu schützen. Den Erfolg können wir noch heute bestaunen, mehr als 3000 Jahre nach der Mumifizierung der toten Könige - Mumie ist persisch und heißt übersetzt »bitumenreicher Wachs«.
Kein Wunder also, dass das Geheimrezept des Wachses auch heute noch genutzt wird. Gregor Waltermann von ISOTEC setzt das stark wachshaltige Paraffin sehr erfolgreich bei der Sanierung feuchtigkeitsgeschädigter Gebäude ein. »Viele Häuser leiden unter aufsteigender Feuchtigkeit«, erklärt der Paderborner. »Wie bei einem Stückchen Würfelzucker steigt die Feuchtigkeit gegen die Schwerkraft von unten nach oben auf.«
Dieses Phänomen ist durchaus tückisch. Denn die Schäden, wie beispielsweise abplatzender Putz, können an Stellen sichtbar werden, die vom ursprünglichen Schadensort einige Meter oder sogar ein Stockwerk entfernt sind. Wer dann nur den Putz ausbessern lasse, käme damit keinen Schritt weiter, sagt der Sanierer. »Es ist wie bei der Diagnose eines Arztes: Man muss die Ursache der Schädigung erkennen und bekämpfen. Ansonsten doktert man nur an den Symptomen herum.«
Die »nachträgliche Horizontalsperre« mit wachsartigem ISOTEC-Paraffin soll dagegen Abhilfe schaffen. Zunächst trocknet Waltermann die geschädigte und feuchte Wand vollständig aus. Danach injiziert er über kleine Bohrlöcher das Paraffin direkt in die Wand. Nach dem Erkalten bildet das Wachs einen wasserundurchlässigen Sperr-Riegel, der aufsteigende Feuchtigkeit dauerhaft verhindert.
Viele Bewohner legen großen Wert auf eine gesundheits- und umweltbewusste Sanierung. Insbesondere beim Wort Chemie gehen bei nicht wenigen Eigenheimbesitzern alle Alarmglocken an. »Und das völlig zu Recht«, unterstreicht der ostwestfälische Sanierer. »Im Wohnraum hat Chemie einfach nichts verloren.«
Das Paraffin-Verfahren ist dagegen absolut unbedenklich. Der TÜV Rheinland bestätigt, dass gereinigtes Paraffin »keine gesundheitsschädlichen Eigenschaften hat«. Es darf sogar als Beschichtungsmaterial »in direkten Kontakt mit Lebensmitteln gebracht werden«. Gerade an diesem sensiblen Punkt atmeten viele Kunden auf, berichtet der Sanierer. »Insbesondere Familienväter und -mütter.«
Doch wie dauerhaft wirkt das Paraffin? Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit sind wichtig, doch all das nützt wenig, wenn der langfristige Erfolg einer Sanierung ausbleibt. »Bei dieser Frage antworte ich nicht selbst, sondern lasse die Bundesanstalt für Materialprüfung aus Berlin (kurz: BAM) für mich antworten«, sagt Fachmann Waltermann. Nach eingehender Prüfung habe die BAM ermittelt: Das ISOTEC-Paraffin entfaltet gegen aufsteigende Feuchtigkeit »höchste Wirksamkeit«. Weitere Informationen unter der Telefon 0 52 54 / 93 93 55 oder 05 21 / 5 21 63 63.

Artikel vom 10.02.2007