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»Ohne Krimi geht die
Mimi nie ins Bett«

Spannung in der Stadtteilbibliothek Heepen


Heepen (hb). Es versprach ein buchstäblich spannender Abend zu werden, als der Förderverein der Stadtteilbibliothek Heepen am vergangenen Freitag zu »Kultur vor der Haustür« ins Vogteigebäude eingeladen hatte. Auf dem Programm stand die Lesung des Bielefelder Autors Norbert Horst, der für sein Buch »Todesmuster« mit dem Deutschen Krimipreis 2006 ausgezeichnet wurde. Für musikalische Unterhaltung sorgte der Heeper Liedermacher Helmut Neuhaus, der bekannte Lieder rund um das Thema »Krimi« zum Besten gab. Knapp 80 interessierte Zuhörer waren der Einladung des Fördervereins gefolgt und wurden nicht enttäuscht. Norbert Horst las aus seinem neuen Werk »Blutskizzen«, das sich mal humorvoll, mal nüchtern und oft erschreckend realistisch mit dem Alltag von Kriminalhauptkommissar »Konstantin Kirchenberg« beschäftigt. Dass die Schilderungen in dem Buch besonders authentisch erscheinen, kommt nicht von ungefähr, denn der Autor übt hauptberuflich den gleichen Beruf aus wie seine Hauptfigur.
Auch der Liedermacher Helmut Neuhaus sagte bereitwillig zu, für die Veranstaltung des Fördervereins zu spielen. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn normalerweise ist der gebürtige Bielefelder Deutschlehrer, und so liegen ihm Bücher sehr am Herzen. Am Freitagabend ließ er die vielen Zuhörer aber auch an seinem musikalischen Talent teilhaben. Seine Gitarre unter dem Arm sang er Kriminalgeschichten-Lieder wie »Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett« und den »Kriminaltango«.
Das Publikum zeigte sich begeistert, die Veranstaltung war ein voller Erfolg.

Artikel vom 05.02.2007