Minden (dpa). Die unter Druck stehende Melitta Gruppe hat 2006 die eigenen Erwartungen übertroffen und den Umsatz um sieben Prozent gesteigert. Vorläufigen Zahlen zufolge legten die Erlöse auf 1,2 Milliarden Euro zu, teilte Deutschlands viertgrößter Kaffeeröster und Hersteller von Haushaltsprodukten mit. Angepeilt waren sechs Prozent Umsatzplus. Wegen der Rohstoffkosten bei Kaffee oder Aluminium seien mittelfristig Preiserhöhungen nötig. Besonders erfolgreich sei das Kaffeegeschäft in Brasilien und Deutschland mit teils zweistelligem Mengen- und Umsatzwachstum gewesen. Filtertüten legten auf den Überseemärkten zu, in Europa war der Verkauf rückläufig. Das Geschäft mit Staubfilterbeuteln habe von einer Abbremsung des Trends zu beutellosen Staubsaugern profitiert. Die Mitarbeiterzahl sank von 3429 im Vorjahr auf 3270. Melitta hatte im Juni 2006 ein Sparprogramm von 40 Millionen Euro für die Sparte Haushaltsprodukte angekündigt. 230 Beschäftigte sollten den Plänen zufolge ihren Arbeitsplatz verlieren.
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