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Vogelgrippe
in England

2500 Puten verendet


London (dpa). Auf einer der größten Geflügelfarmen Europas in Großbritannien ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Aus Angst vor einer Weiterverbreitung des besonders gefährlichen Virus H5N1 müssen in dem Betrieb in der südostenglischen Grafschaft Suffolk etwa 160 000 Puten geschlachtet werden. Zuvor waren dort bereits mehr als 2500 Vögel an der Krankheit verendet. Die Vogelgrippe-Gefahr für Menschen wurde von den Behörden gestern jedoch weiterhin als gering eingeschätzt.
Bei dem Virus H5N1 handelt es sich um die so genannte asiatische Variante der Vogelgrippe, die auch für Menschen tödlich sein kann. Vorsichtshalber wurden mehrere Dutzend Arbeiter, die auf der Farm in der Nähe der Gemeinde Holton mit dem Geflügel in Kontakt kamen, mit Medikamenten versorgt. Vor einigen Tagen war das Virus H5N1 in Ungarn wieder aufgetaucht. Dies waren die ersten Vogelgrippe-Fälle in Europa in diesem Winter. Weltweit starben an dem Virus bereits mehr als 160 Menschen, die meisten davon in Asien.

Artikel vom 05.02.2007