Berlin (dpa). Die Bundesregierung versucht, zehntausende jüdische Holocaust-Überlebende, die in von Nationalsozialisten errichteten Gettos einer halbwegs geregelten Arbeit nachgingen, doch noch unbürokratisch zu entschädigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Bundesfinanzministerium entsprechend angewiesen. Eine Sprecherin des Bundespresseamtes sagte, es gebe derzeit auf Fachebene Gespräche. Ergebnisse lägen noch nicht vor. Die jüdischen Arbeiter in NS-Gettos wurden im Unterschied zu den seit 2000 entschädigten NS-Zwangsarbeitern in der Regel bezahlt, wenn auch häufig nur mit Hungerlöhnen oder Lebensmitteln.