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Wie ein Hirsch geröhrt

Rheinländer gewinnt Wettstreit in Dortmund


Dortmund (dpa). Der beste Hirschrufer Deutschlands kommt aus dem rheinischen Rommerskirchen. Der 58-jährige Schlosser und Hobbyjäger Josef von Gostkowski setzte sich am Freitag bei den Deutschen Meisterschaften in Dortmund gegen neun Kontrahenten durch. Die Jäger mussten drei Rufarten nachahmen: einen »suchenden«, einen »kämpfenden« und einen »triumphierenden« Hirsch.
Mit den Brunftschreien soll der Hirsch aus der Deckung gelockt werden, um ihn für einen möglichen Abschuss besser beurteilen zu können. Dazu werden zumeist Hilfsmittel wie etwa Ochsenhörner benutzt. In Deutschland gibt es nach Angaben der Veranstalter über 100 Hirschrufer.
Für den besten von ihnen, Josef von Gostkowski, steht beim Hirschrufen das Vergnügen im Vordergrund. »Ich kann die ganze Nacht im Wald auf dem Hochsitz sitzen - dann spreche ich mit den Hirschen - stundenlang und ohne zu schießen.« Überhaupt schieße er nur ganz selten und dann auch nur kranke Tiere. 500 Zuschauer hatten den Wettbewerb in der Dortmunder Messehalle verfolgt.

Artikel vom 03.02.2007