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Amtsgericht eröffnet Insolvenzverfahren über Hucke


Lübbecke (WB/ef). Nach der wirtschaftlichen Talfahrt des Lübbecker Modeherstellers Hucke hat das Bielefelder Amtsgericht das Insolvenzverfahren eröffnet. Das Verfahren laufe in Eigenverwaltung, die operative Leitung des Unternehmens bleibe in den Händen des Alleinvorstandes Gerd Eversheim. Eversheim kann damit seine Sanierungspläne umsetzen.
Eversheim hatte im November bei der Vorlage seines Sanierungsplanes erklärt, die Zahl der europaweit 592 Arbeitsplätze müssten deutlich reduziert werden. Seit Ende Dezember liegt die Rechnungsstellung der börsennotierten Hucke AG bei der Mainzer Heller Bank. Diese hat dem Unternehmen einen Massekredit in Höhe von sieben Millionen Euro gewährt. Die Auslieferung der Frühjahrskollektion 2007 sowie die Orderrunde Herbst/Winter 2007/2008 liefen planmäßig, sagte ein Sprecher.
Eversheim bezeichnete die Gerichtsentscheidung am Freitag als »wichtigen Schritt zur Fortführung des Unternehmens«. Dies sei gerade jetzt in den Vororderrunden außerordentlich wichtig für die Zusammenarbeit mit den Kunden. Hucke hatte im Geschäftsjahr 2005/2006 einen Umsatzeinbruch erlitten. Der Verlust hatte sich auf 11,5 Millionen Euro verdoppelt. Davon konnte sich das Unternehmen nicht mehr erholen.

Artikel vom 03.02.2007