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400 neue IC-Triebzüge

Bahn investiert Milliarden in ihre Zugflotte


Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren Milliardenbeträge in ihre Zugflotte investieren. Für den Regionalverkehr sollen 300 neue Fahrzeuge im Wert von etwa einer Milliarde Euro bestellt werden, die ersten davon sollen 2009 zum Einsatz kommen. Bahnchef Hartmut Mehdorn kündigte zudem an, bis zum Jahr 2020 etwa 400 neue Inter-City-Triebzüge anzuschaffen. Sie sollen den ICE-Zügen ähneln und nach und nach die von einer Lok gezogenen IC ersetzen. Mehdorn forderte den Bahn-Eigentümer Bund auf, in diesem Jahr mehr Geld für Neuinvestitionen bereitzustellen.
Erstmals legte der Bahnchef Zahlen für das vergangene Jahr vor. Danach verbesserte der Konzern seinen Betriebsgewinn auf »zirka zwei Milliarden« Euro nach 1,35 Milliarden Euro im Jahr 2005. Mehdorn sprach von einem Rekordjahr für sein Unternehmen.
So seien 1,85 Milliarden Fahrgäste befördert worden, knapp 70 Millionen mehr als 2005 und damit so viele wie noch nie zuvor. »Die Fußball-WM hat uns etwa 15 Millionen zusätzliche Fahrgäste beschert. Die Mehrzahl ist aber zu uns gekommen, weil wir unsere Angebote verbessert haben.« So seien auf vielen Strecken die Fahrzeiten verkürzt worden.
Die Pünktlichkeitsquote sei 2006 um 0,8 Prozent auf 94 Prozent gesunken. Die Gründe seien der lange Winter 2005/06 und die hohe Zahl von Baustellen. Den Schaden, den der Orkan »Kyrill« anrichtete, bezifferte Mehdorn auf etwa 50 Millionen Euro.

Artikel vom 03.02.2007