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Zu Besuch bei Pinguin, Löwe & Co.

Im Allwetterzoo Münster können die Menschen die Tiere hautnah erleben


Elefanten, Pinguine oder Affen erlebt man im Allwetterzoo Münster schon lange hautnah. Seit einigen Monaten gibt es hier aber auch Fernseh-Stars zu bestaunen. Vor allem junge Besucher fragen nach Klaus, Axel Zwei oder Rasputin. Und sie kennen Teresa, Ferdi oder Carin. Die einen sind Malaienbär, Giraffenbulle und Tiger, die anderen deren Pfleger.
Bekannt wurden sie als tierische und menschliche Protagonisten einer Fernsehserie. Dank »Pinguin, Löwe & Co.«, in 62 Folgen 2006 in der ARD ausgestrahlt, ist der Allwetterzoo bundesweit bekannt geworden. Prompt besuchten ihn im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen - so viel wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Der 1974 eröffnete Zoo bietet viele Besonderheiten. Beispiellos ist die Nähe zu den Tieren. So dürfen die Besucher in Münster die Elefanten füttern, Papageien mit Nektar verwöhnen oder Pinguine beim Spaziergang begleiten. Aras, Flughunde oder Affen lassen sich in Anlagen völlig ohne Grenzen beobachten. Besonders sehenswert sind das »Affricaneum« für Gorillas und Rotscheitelmangaben, Schimpansen und afrikanische Schweine, die »ZoORANGerie« für Orang-Utans, Bartaffen und Zwergotter, die Tropenhalle für Asiatische Elefanten oder der »Kinder- und Pferdepark« mit Ponys und »wilden« Pferden, Wolfswald und Streichelwiese. Insgesamt leben im Allwetterzoo 3600 Tiere in 358 Arten.
In der »BioCity« im Zoo-Eingangsbereich vermittelt eine Ausstellung, wie wichtig die biologische Vielfalt für unser Leben ist. In der benachbarten Forscherwerkstatt beschäftigen Kinder und Jugendliche sich mit Naturthemen. Teil der »BioCity« ist auch das Internationale Zentrum für Schildkrötenschutz, in dem hoch bedrohte Schildkröten gehalten und gezüchtet werden.
Der Zoo verdankt seinen Namen den »Allwettergängen«, die vor Regen, Schnee oder zuviel Sonne schützen. Diese überdachten Wege verbinden zwölf große Tierhäuser miteinander. Einzigartig ist auch die Kombination von Zoo, Pferdemuseum und Delfinarium. Das Westfälische Pferdemuseum widmet sich der Natur- und Kulturgeschichte des Pferdes in Westfalen. Im Delfinarium finden mehrmals täglich Vorführungen mit Delfinen und Seelöwen statt.

Artikel vom 17.02.2007