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Das sind die Stars der
Deutschen


Der Spielverderber


Oliver Roggisch: Der Abwehrspezialist aus Magdeburg avancierte zum Schlüsselspieler eines Teams, das von seinen Defensivqualitäten lebt. Das 2,02 Meter große Kraftpaket ist kein Kind von Traurigkeit: Bereits drei Mal wurde ihm die zweifelhafte Ehre zuteil, Strafbankkönig der Bundesliga zu sein. Kein Spieler kassierte bei dieser WM mehr Zeitstrafen (13) als er.

Der Teufelskerl

Henning Fritz: Der Torwart aus Kiel galt vor der Weltmeisterschaft als Problemfall. Weil er in seinem Klub auf die Tribüne verbannt worden war, fehlte ihm die Spielpraxis. Der Bundestrainer hielt dennoch unbeirrt an ihm fest. Dieses Vertrauen zahlte der »Welthandballer des Jahres 2004« doppelt und dreifach zurück.

Der Motivator


Christian Schwarzer: Der Lemgoer brachte die Leidenschaft zurück ins deutsche Team. Als die Personalnot am größten war, wechselte der 37-Jährige während der Vorrunde vom TV-Kommentatorenstuhl aufs Spielfeld. Hier übernahm er sofort eine leitende Funktion - auf dem Parkett, in der Kabine und auch im Quartier.

Der Stratege


Markus Baur: Seine Torgefährlichkeit hält sich in Grenzen, doch die Übersicht des Lemgoers ist von strategischem Wert. Als er im Halbfinal-Krimi gegen Frankreich gebraucht wurde, war er da und erzielte die entscheidenden Tore. Nur gut, dass sich die Sorgen von Brand nach dem zwischenzeitlichen Ausfall seines Spielmachers als unbegründet erwiesen: Als Baur ausfiel, schlug die große Stunde von Joker Michael Kraus.

Artikel vom 03.02.2007