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Ein Rebell auf zwei Rädern

Radler will nicht auf Radweg fahren und klagt


Bielefeld (hz). Er könnte als Rebell auf zwei Rädern in die Geschichte eingehen: Der Bielefelder Frank Pape (37) klagt vor dem Verwaltungsgericht Minden, weil der Radfahrer nicht auf Radwegen, sondern auf der Autofahrbahn zur Arbeit und wieder zurück fahren will. Am gestrigen Freitag wurde der Fall verhandelt, eine Entscheidung wird innerhalb der nächsten 14 Tage erwartet.
Etwa sieben Kilometer sind es von Papes Wohnung am Rande der Innenstadt bis zum Arbeitsplatz in Hillegossen. Den 37-jährigen Bilanzbuchhalter, den nur ein Orkan wie »Kyrill« vom Radfahren abhalten kann, stört weniger der Hin- als der Rückweg. Seine Klage, berichtete der Bielefelder, wende sich gegen das etwa zwei Kilometer lange Teilstück zwischen Potsdamer Straße und Alter Postweg in Richtung Innenstadt. Dort wird Pape per Beschilderung von der Autofahrbahn auf den Radweg gezwungen. Angesichts löchriger, verschmutzter und mit Scherben übersäter Radwege will der 37-Jährige aber selbst entscheiden können, wo er fährt. Deshalb sollen die Radwegschilder in Heepen entfernt werden.

Artikel vom 03.02.2007