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OWL setzt auf
die Zukunft

Land stellt eine Million Euro bereit

Von Ernst-Wilhelm Pape
Minden/Detmold (WB). Ostwestfalen-Lippe wird in NRW neue Modellregion für Innovation - also für zukunftsweisende Erfindungen, Methoden zur ihrer Umsetzung und Infrastukturprojekte.

Für dieses landesweite Vorzeigeprojekt stellt das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie eine Million Euro für die nächsten drei Jahre zur Verfügung. »NRW hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2015 Innovationsland Nummer eins in Deutschland zu werden«, ließ Innovations-Minister Andreas Pinkwart (FDP) Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl wissen. Hierzu werde Ostwestfalen-Lippe einen erheblichen Beitrag leisten. Förderanträge an das Land könnten jetzt von der OWL Marketing GmbH gestellt werden.
Wie die Vorgängerprojekte (Expo-Initiative 1977 bis 2001, Initiative Gesundheitswirtschaft und Gesundheit 2002 bis 2004, Initiative wirtschaftsnahe Verwaltung/Bürokratieabbau 2002 bis 2006) soll auch die Innovations-Initiative die Region OWL im nationalen und internationalen Wettbewerb stärken sowie einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen leisten, heißt es in einem Rahmenplan zur Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Rahmenplan wurde am Freitag in Minden vom OWL-Regionalrat mit großer Mehrheit verabschiedet. Aufgabe der OWL Marketing GmbH sei es nun, die vielen Einzelaktivitäten, unter anderem von Unternehmen, Brancheninitiativen, Hochschulen sowie Kammern zusammenzufassen.
Nach Angaben von Projektkoordinator Jürgen Heinrich (OWL Marketing GmbH) kann OWL von den 1,3 Milliarden Euro ,die NRW von der EU bis 2013 erhält, mit einer jährlichen Summe von 20 Millionen Euro rechnen. Da die EU-Förderung 50 Prozent betrage, könnten jährlich Projekte mit einem Volumen von 40 Millionen Euro beantragt werden. Das Land habe sich bereit erklärt, weitere 25 Prozent zu übernehmen.
Mögliche Projekte seien ein Max-Planck-Institut zur Erforschung intelligenter Systeme an der Schnittstelle von Informatik, Natur- und Geisteswissenschaften der Universität Bielefeld, ein Fraunhofer Institut mit Schwerpunkt Mechatronik an der Uni Paderborn, der Ausbau des OWL-Flughafens Paderborn zum Dienstleistungsstandort für Luftfahrt sowie ein Güterverteilzentrum am Mindener Hafen. Angedacht sind der Bau einer zusätzlichen Schachtschleuse und die Erweiterung der Hafenfläche, um einen neuen OWL-Hafen zu schaffen. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 03.02.2007