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Transrapid: Sicherung nicht aktiv


Hannover (dpa). Die falsche Auslegung einer Sicherheitsvorschrift hat möglicherweise das Transrapid-Unglück im Emsland mit 23 Todesopfern verursacht. Während der TÜV das Aktivieren der so genannten Blocksicherung zum Verhindern von Zusammenstößen für zwingend erforderlich hielt, sei dies vom Betreiber IABG anscheinend nur als Empfehlung gesehen worden, ergab die Befragung eines TÜV-Experten am Freitag vor dem Transrapid-Untersuchungsausschuss. Die Blocksicherung sieht vor, dass im Leitstand der Transrapidstrecke am Computer eine Sperre für einen Streckenabschnitt eingeschaltet wird, sobald dort ein Fahrzeug eingefahren ist. Dies verhindert dann das Hereinfahren weiterer Züge. Die Sicherung war in diesem Fall nicht aktiviert.

Artikel vom 03.02.2007