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Frings hat frei

Die wichtigen Spiele im Leben macht er eben nicht. Torsten Frings hat auch am Sonntag wieder frei. Dann begegnet seine Bremer Mannschaft den Schalkern auf dem Liga-Gipfel. Frings: »Das schaffen die Jungs auch ohne mich.«
Die Jungs von der deutschen Nationalauswahl schafften es nicht. Im WM-Halbfinale scheiterten sie an Italien. Frings fehlte. Er verdrückte sich danach in irgendeinen Kabinenwinkel. Zuvor im Viertelfinal-Getümmel gegen Argentinien hatte er sich mit ausgestreckter Faust einen Gaucho vom Leib gehalten. Die Strafkommissare der FIFA deuteten den Akt der Selbstverteidigung aber in eine Angriffshandlung um. Sperre für ein Spiel.
Schalke ersparte sich Frings durch seine fünfte Verwarnung infolge Ballwegschlagens in Leverkusen. So sah es Schiedsrichter Wagner. Der Spieler sah es anders: Es sei nur eine Rettungstat gewesen, und von einem voran gegangenen Abseitspfiff hatte er nichts vernommen. Unerhört also, diese erneute Frings-Freistunde. -fwk-

Artikel vom 03.02.2007