Fingerzeig des Neuen nutzlos: Trainer Ottmar Hitzfeld und Assistent Michael Henke erlebten eine Pleite. Foto: Reuters
Nürnberg (dpa). Mit einer Pleite hat Ottmar Hitzfeld sein Comeback als Trainer beim FC Bayern München gestartet. Der 1. FC Nürnberg schickte den deutschen Fußball-Meister mit einem 3:0 (1:0) nach Haus. Zwei Tage nach seiner erneuten Amtsübernahme als Nachfolger von Felix Magath verloren die Münchner auch in dieser Höhe verdient. Statt der geplanten Aufholjagd droht ihr Rückstand auf die Tabellenspitze am Wochenende auf elf Punkte anzuwachsen. Vor 47 000 Zuschauern im ausverkauften Nürnberger Easycredit-Stadion stellten Iwan Saenko (13.), Markus Schroth (71.) und Robert Vittek (86.) mit ihren Toren den ersten Sieg der Franken gegen den bayerischen Rivalen seit dem 15. Mai 1999 sicher. Der »Club« steht damit sogar auf einem UEFA-Cup-Platz. 986 Tage nach seinem letzten Bundesliga-Spiel als Trainer sah Hitzfeld eine Bayern-Mannschaft, die zwar mehr Engagement zeigte als zuletzt, aber große Mängel offenbarte. Zudem wurde einmal mehr deutlich, dass dem Team ein Regisseur fehlt. Bastian Schweinsteiger, der seine fünfte Gelbe Karte sah und gegen Bielefeld pausieren muss, war dazu nicht in der Lage. Positiv wirkte sich die Hereinnahme von Owen Hargreaves aus, der nach viermonatiger Verletzungspause Dynamik ins Spiel der Bayern brachte. Dafür erwies sich die Defensive wie schon beim 2:3 in Dortmund als anfällig. Philipp Lahm hatte große Probleme mit dem wendigen Vittek. Aber auch die Innenverteidigung mit Daniel van Buyten und Lucio war bei dem auf Konter angelegten »Club«-Spiel nicht auf der Höhe. 1. FC Nürnberg: Schäfer - Reinhardt, Wolf, Spiranovic (46. Beauchamp), Pinola (19. Polak) - Galasek, Mnari (84. Banovic) - Gresko - Vittek, Schroth, Saenko; Bayern München: Kahn - Sagnol, Lucio, van Buyten, Lahm - Salihamidzic (46. Podolski), Hargreaves, van Bommel, Schweinsteiger (80. Scholl) - Makaay, Pizarro (72. Santa Cruz): Schiedsrichter: Weiner.
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