06.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zentrum soll Senioren am Ort halten

Anlage im Ortskern von Altenbeken mit bis zu 25 Wohneinheiten


Altenbeken (pic). Die Mittelgebirgslage in Altenbeken mit steilen Wegen und Straßen macht Senioren das Leben nicht immer einfach. Deshalb kehren ältere Menschen ihrer Heimatgemeinde den Rücken, um den Lebensabend außerhalb der Eggegemeinde in einem bequemeren Umfeld zu verbringen. Diesem Trend möchte die Gemeinde Altenbeken mit neuen Wohnformen speziell für ältere Menschen begegnen.
Deshalb hat Bürgermeister Hans Jürgen Wessels erneut ein Auge auf ein Grundstück im Ortszentrum geworfen, das schon einmal für den Bau eines Seniorenzentrums vorgesehen war. Vor etwa zehn Jahren verhinderte aber ein massiver Bürgerprotest der Anwohner diesen Bau. »Die Leute hatten damals Recht«, sagt jetzt auch Bürgermeister Wessels. 1997/98 sei ein sehr massiver Wohnklotz oder eine Mietskaserne geplant gewesen. Das habe in keinster Weise ins Wohnumfeld gepasst.
Inzwischen hat die Gemeinde Altenbeken das fast 4000 Quadratmeter große Grundstück an der Beke im Bereich Melmeke/Christian-Schütze-Straße erworben. Dieses Grundstück liegt nach Einschätzung des Bürgermeisters zentral und so seniorenfreundlich, um dort »Wohnen mit Service« mit vielleicht 20 bis 25 Wohneinheiten zu verwirklichen. Aus den Fraktionen erntete Wessels in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses für diese Überlegungen durchaus Zustimmung. Allerdings soll vor weiteren Entscheidungen zunächst ein Fachmann gehört werden, um auch andere Modelle für altersgerechtes Wohnen kennenzulernen.

Artikel vom 06.02.2007