Dortmund (dpa). Der VfB Stuttgart hat den FC Bayern München im Kampf um einen Champions-League-Startplatz vorerst abgehängt. Durch das elfte Saisontor von Mario Gomez (59.) gewann der Tabellen-Dritte mit 1:0 bei Borussia Dortmund und setzte sich um vier Punkte vom Titelverteidiger ab. In einem schwachen Spiel vor 63 600 Zuschauern im Signal-Iduna-Park blieben die Dortmunder im vierten Heimspiel nacheinander gegen ihren Angstgegner ohne Torerfolg. Damit scheint der Röber-Effekt beim BVB schon im dritten Spiel unter dem neuen Trainer verflogen zu sein. Neun Tage nach dem umjubelten 3:2 gegen Bayern München fanden die Dortmunder überhaupt kein Rezept. Im Mittelfeld fehlten Steven Pienaar und dem Brasilianer Tinga die Ideen, im Angriff ging von Alexander Frei kaum Gefahr aus. Da auch sein Sturmpartner Nelson Valdez alles schuldig blieb, ergaben sich kaum Torchancen. In der Abwehr des BVB feierte Sebastian Kehl von der 58. Minute an sein Comeback. Der Nationalspieler war nach einer schweren Verletzung ein halbes Jahr außer Gefecht gewesen. Die Stuttgarter spielten konzentriert und diszipliniert. Die Dortmunder bäumten sich erst in der Schlussphase energisch gegen die Niederlage auf, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. »Wir hatten uns einiges mehr vorgenommen«, sagte Coach Jürgen Röber. Auch Torhüter Roman Weidenfeller rätselte über den Leistungsabfall: »Wir müssten eigentlich mit breiter Brust aufspielen, aber das haben wir nicht gemacht.« Dagegen war Siegtorschütze Gomez mit sich und der Welt zufrieden: »Diese Woche ist phänomenal. Erst zwei Tore gegen Bielefeld, dann die Nominierung für die Nationalmannschaft und jetzt schon wieder ein Treffer.«
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