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Lehrstunden
mit den
Welt-Besten

WM-Trainertragung

Von Volker Krusche
Lübbecke/Dormagen (WB). Handball-WM: Das heißt nicht nur packende Spiele und überragende Stimmung, sondern auch hochkarätige Veranstaltungen im Umfeld.

War es zu Beginn der Kongress der Sportmediziner in Berlin, so schließen die Titelkämpfe 2007 mit einem Trainer-Symposium, das es in Qualität noch nie gegeben hat. Federführend ist Jens Pfänder, Trainer und Sportlicher Leiter des Erstligisten TuS N-Lübbecke.
Er machte aus der Pflicht eine Kür: Denn stets, wenn der Weltverband IHF globale Titel vergibt, muss der Gastgeber für eine Trainertagung auf höchstem Niveau sorgen. Pfänder ließ sich als »Vize« der Deutschen Handball-Trainer-Vereinigung (DHTV) aber gern in die Pflicht nehmen und machte etwas Großes draus: »Da wussten die beiden Verbände gleich, dass die Sache in guten Händen liegt«, erklärt der TuS-Coach, in Personalunion auch Lehrwart des Deutschen Handball-Bundes (DHB).
Bis Sonntag ist das Bayer-Center in Dormagen nun Treff von Top-Referenten und knapp 200 Trainern aus insgesamt 20 Nationen. »Es musste gegen Ende des vergangenen Jahres sogar eine Warteliste eingerichtet werden, so groß war das Interesse«, verrät Helge Käding, beim Lübbecker Bundesligisten für die Medien und beim Trainertreff für Organisator und Logistik zuständig.
Die Referentenliste liest sich wie ein »who is who« der internationalen Trainergilde: Valero Rivera, sechsmaliger Champions League-Gewinner mit dem FC Barcelona, spricht über offensive Abwehrformationen. Sein Landsmann, Ex-Nationaltrainer Juan de Dios Roman Seco, einer der profiliertesten Übungsleiter der Welt, will über gruppentaktische Maßnahme Einblicke in die spanische Spielphilosophie vermitteln. Ebenfalls aktiv dabei: „Noka“ Serdarusic, Erfolgscoach des deutschen Meisters THW Kiel und Schwedens Trainerlegende Bengt Johansson.

Artikel vom 02.02.2007