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Mit Rockmusik gegen die Armut kämpfen

Jugendrotkreuz veranstaltet Samstagskonzert mit fünf Bielefelder Bands im JZ Kamp


Bielefeld (WB/hb). Im Rahmen der Kampagne »Armut: Schau nicht weg« beschäftigt sich das Bielefelder Jugendrotkreuz seit zwei Jahren mit den Problemen armer Kinder und Jugendlicher in Deutschland. In zahlreichen Aktionen, mit Infoständen auf der Bahnhofstraße, Wochenendseminaren für Jugendliche, einem Theaterstück und der Schülerzeitung »Henry«, die im Dezember 2006 an Bielefelder Schulen verteilt wurde, hatte das Jugendrotkreuz auf das Thema aufmerksam gemacht.
Den krönenden Abschluss der Kampagne bildet nun ein Rockkonzert im JZ Kamp (Niedermühlenkamp 43), an dem sich fünf Bielefelder Bands beteiligen. Das Motto des Abends lautet »Ohne Moos nix los«. »Wir wollen das Thema ÝArmutÜ mit dem Konzert auch unter jungen Menschen bekannt machen und erreichen, dass sie sich damit auseinandersetzen«, erzählt Erik Brücher, Referent des Jugendrotkreuzes. »Muted«, »Yell Of Rage«, »Mr. Anderson«, »Doghouze« und »Ritalin« sind die Bands, die ohne Gage auftreten wollen. Außerdem wird im Rahmen der Kampagne eine Ausstellung mit Bildern und Informationen zum Thema »Armut« zu sehen sein.
Am Samstag, 10. Februar, ist es soweit, Einlass ist um 18 Uhr, etwa sechs Stunden lang wird gerockt. Karten zum Preis von drei Euro können im Vorverkauf beim Jugendrotkreuz an der August-Bebel-Straße 8 erworben werden; an der Abendkasse kostet das Konzert fünf Euro. Die Einnahmen werden für kleinere soziale Projekte genutzt, beispielsweise als Zuschüsse bei Ferienreisen, die sich Kinder aus armen Verhältnissen nicht leisten können.

Artikel vom 07.02.2007