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Über die »Klagemauer« und durch »Loch Nass«

Bielefelder Active-Delegation zum 1. Strongman-Run auf dem Truppenübungsplatz Münster


Bielefeld (WB/jm). »Sind sie zu stark, bist du zu schwach«: Auf dem Truppenübungsplatz der Lützow Kaserne in Münster wird an diesem Sonntag um 12 Uhr der 1. »Strongman-Run« gestartet. Geschicklichkeit, Klettern, Springen - fürs Team des Active Sportshops mutiert die Deutschland-Premiere des »stärksten Hindernislaufes aller Zeiten«, so die Veranstalter, zu einer Art Betriebsausflug. Anne Albersmann, Ingmar Lundström, Nico Jeschny, Boris Maiorino (TSVE 1890) oder André Schang (ASG Teutoburger Wald) nehmen die Herausforderung wie 1 600 weitere Mitstreiter an.
»Für mich ist das ein Spaß. Ich bin Abenteuer-hungrig«, sagt Ingmar Lundström, Filialleiter des Active-Sportshops Gütersloh. »Ich bin mein ganzes Leben in der Runde gelaufen, durch Städte und Landschaften. Dies ist mal was Neues. Ich werde nicht mein letztes Hemd riskieren und gegebenenfalls einen Gang zurückschalten«. Der Ironman hofft, von seiner Schnelligkeit auf den ersten Metern zu profitieren. Denn ein kuscheliges Gedränge ist garantiert bei 1600 Teilnehmern und einer Streckenbreite von teils zehn Metern. Die elf künstlichen Hindernisse sind nicht ohne.
Neben vier »Hügeln der Wahrheit« müssen die Starter auf zwölf Kilometern in zwei Runden den »Römerwall«, den »Pilgerpfad«, die »Nordwand«, das »große Krabbeln«, den »Reifentanz«, die »Rattenlöcher«, die »Zwickmühle«, die »Klagemauer« und das »Loch Nass« überwinden. Es geht um Ruhm und Ehre, Durchkommen ist alles. »Wir sind total bekloppt. Bloß nicht gesund bleiben,« schmunzelt Boris Maiorino.
Chris Bossow, Filialleiter des Active Sportshops Bielefeld, hat »kurzfristig umgeschwenkt« und seinen Startverzicht erklärt. »Ich befürchte, unsere Leute überschauen die Sache nicht richtig. Gut möglich, dass man da nicht unverletzt rauskommt. Das Risiko ist mir zu groß. Ich will in diesem Jahr den Klagenfurt Ironman mitmachen. Dafür muss ich durchtrainieren.«
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Artikel vom 02.02.2007