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FC Schalke
gescheitert

Niederlage vor Gericht


Bielefeld (WB/uko). Der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 ist vor dem Landgericht Bielefeld mit einer Klage gegen den Sponsor »Arat« aus Schloß Holte-Stukenbrock gescheitert. Der Verein muss sich nun mit einer Vergleichssumme von 1500 Euro begnügen und zudem die Rechtsanwaltskosten selbst zahlen.
Im Jahr 2001, so stellte gestern Claus Rudolf Grünhoff als Vorsitzender der 5. Zivilkammer fest, hatte das Unternehmen (es stellt Halterungen für Handys etc. her) einen Sponsorenvertrag mit den »Knappen« aus Gelsenkirchen abgeschlossen. Zum damaligen Preis von 31 000 Mark sollte die Firma als »Schalke-Partner« auf Logos, auf Laufbändern und Werbewänden präsentiert werden. Zudem sah der Vertrag vier Sitzplätze während der 17 Bundesliga-Heimspiele, den Zugang zum VIP-Bereich der »Veltins-Arena« und zum Catering-Bereich vor und nach den Spielen vor. Letztlich waren auch zwei Parkplätze am Stadion im Service inbegriffen.
Bis zum Beginn der laufenden Saison klappte die Zusammenarbeit zwischen Schalke und dem Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe tadellos. Am 10. Juli 2006 indes stellte sich der Verein quer, verlangte vor Zusendung der Tickets die Bezahlung von 18 000 Euro für die ganze Saison. Schalke, so vermutete Grünhoff gestern, habe wohl den Sponsor aus Stukenbrock abhalftern wollen, weil »andere Schlange standen«. Sogar ein Mahnbescheid wurde von Schalke nach OWL verschickt. Grünhoffs Vorschlag - fristlose Auflösung des Vertrages bei einer Vergleichszahlung von 1500 Euro - nahmen beiden Seiten an. Der FC Schalke 04 muss seine Kosten des Rechtsstreits übrigens selbst tragen. Und: Die Firma »Arat« unterstützt als Sponsor nun den DSC Arminia Bielefeld. Az. 5 O 459/06

Artikel vom 02.02.2007