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Serie gerissen: Die Baskets sprechen zu wenig

BBL: 64:76-Niederlage bei den Walter Tigers Tübingen - Trainer Spradley nimmt's gelassen


Tübingen (WB/en). Es gibt Niederlagen, die haben etwas halbwegs Beruhigendes. Das gilt auch für das 64:76 (30:42) der Paderborn Baskets bei den Walter Tigers Tübingen. Sehr schlecht gespielt und doch nur mit zwölf Punkten Differenz verloren -Êdieser ersten Schlappe nach drei Siegen in Serie kann Trainer Doug Spradley Gutes abgewinnen: »Wir hatten einen schwarzen Tag und haben doch nur relativ knapp verloren. Das spricht für die Mannschaft. Erst wenn wir solche Spiele mit 20 oder 30 Punkten Unterschied verlieren sollten, müsste man sich Sorgen um die Einstellung machen.«
Paderborn hatte vor dieser Partie dreimal gewonnen, Tübingen sechsmal verloren. Von diesen Voraussetzungen war mit Beginn dieser 40 Minuten aber nichts zu sehen. Die Gastgeber - im Vergleich zur 54:77-Hinspielniederlage in Paderborn mit vier Neuzugängen ausgestattet - begannen selbstbewusst und setzten die Baskets vor allem über eine konzentriert-aggressive Verteidigung mächtig unter Druck. Die Paderborner Defensive indes verdiente sich keine guten Noten. »Das war vielleicht das erste Mal in dieser Saison, dass die Jungs nicht vernünftig miteinander gesprochen haben. Da war keine Rotation zu sehen«, wurde Spradley deutlich.
Tübingen nutzte diese Unzulänglichkeiten, um bereits vor dem Seitenwechsel erstmals auf zehn Punkte (39:29/19.) und mehr (42:30/20.) davonzuziehen. »Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Wir haben diesen Sieg dringend gebraucht«, sagte Tübingens Trainer Aaron McCarthy. Während auf seiner Seite Center Rasko Katic (21 Punkte) überragte, vermochte sich bei den Baskets niemand in den Vordergrund zu spielen. Stattdessen fiel die schlechte Wurfquote auf. Insbesondere an der Freiwurflinie (52 Prozent) lieferte der BBL-Aufsteiger nichts Erstligataugliches ab. »Das waren nicht die echten Baskets. Im nächsten Spiel gegen Trier werden wir wieder unser wahres Gesicht zeigen«, hakte Spradley die Partie schnell ab.
Paderborn Baskets: Gipson 13, Lieneke 1, Hurd 2, Nolte 6, Esterkamp 8, Golson 8, Black 10, Collins 11, Patton 5

Artikel vom 05.02.2007