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Das kleine
Endspiel

Spitzenklubs siegen

Leverkusen (dpa). Bayer 04 Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler fühlte sich beim 2:0 von Werder Bremen an die Glanzzeit der Fußball-Minimalisten von der Isar erinnert.
»Werder hat die Partie in Bayern-Manier mit großer Stabilität runtergespielt«, zollte er dem Rasenschach Respekt. Nach dem Auswärtssieg wollte man beim Spitzenreiter vor dem Gipfeltreffen am Sonntag gegen Schalke 04 aber noch nichts von einer Weichenstellung wissen. »Das war ein Ausrufezeichen. In 15 Spielen kann viel passieren«, meinte Sportdirektor Klaus Allofs.
Nicht treffend fand Coach Thomas Schaaf den Vergleich mit München. »Das sehe ich nicht so«, brummte er, »wir haben eine Leistung mit viel Aufwand gezeigt. Und das 1:0 war etwas Schönes.« Es gelang Miroslav Klose per Hechtkopfball (15.). Hugo Almeida (78.) nutzte die zweite Chance zum zweiten Tor. »Wir waren abgezockter«, meinte Tim Borowski, der sich auf Schalke freut: »Da geht es um die Wurst.«
Kapitän Torsten Frings kann sich den Schlager nach fünfter Gelber Karte nur anschauen. Ohne Auswirkung blieb der Ausfall von Torwart Tim Wiese (Faserriss), den Andreas Reinke stark vertrat.
Bei Schalke war die Erleichterung groß nach dem erzitterten 2:1 gegen Alemannia Aachen, doch schnell rückte das Top-Duell mit Bremen in den Blickpunkt. »Es könnte ein kleines Finale sein«, sagte Kevin Kuranyi.
Aachens Pechvogel hieß Moses Sichone. Nach der Führung von Vedad Ibisevic (17.) verursachte er den von Rafinha zum 1:1 verwandelten Handelfmeter (23.). Und für das Schalker Siegtor sorgte Sichone selbst, als er einen Querschläger von Kuranyi (74.) abfälschte.

Artikel vom 02.02.2007