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Jetzt geht's gegen Polen

Deutschland im Endspiel der Handball-WM


Köln (WB/o.k.) Welch ein Krimi: Die deutschen Handballer greifen nach einem Zitterspiel gegen Frankreich und einer dramatischen Verlängerung in zwei Akten nach dem WM-Titel. Dank eines 32:31 (27:27, 21:21; 11:12)- Erfolgs gegen den Europameister in einem an Spannung kaum zu überbietenden Halbfinale stürmte die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand ins WM-Endspiel und darf weiter vom dritten WM-Gold nach 1938 und 1978 träumen. Am Sonntag (16.30 Uhr) heißt der Gegner ebenfalls in Köln Polen, das den Deutschen in der Vorrunde die einzige Niederlage zugefügt hatte. Das von Bogdan Wenta trainierte Team setzte sich gegen Dänemark ebenfalls nach zweimaliger Verlängerung mit 36:33 (30:30, 26:26; 15:14) durch.
Mit einer neuerlichen Energieleistung kämpfte der WM-Gastgeber die Franzosen nieder, die schon in der Hauptrunde mit 26:29 das Nachsehen gehabt hatten. Vor den Augen von Bundespräsident Horst Köhler stand die Partie auch in der Nachspielzeit auf des Messers Schneide. 19 000 Zuschauer zitterten und jubelten in der ausverkauften Kölnarena mit, Millionen verfolgten vor dem Fernsehschirm die Live-Übertragung im ZDF und der WDR-Hörfunk verschob wegen der Direktschaltung sogar seine 19-Uhr-Nachrichten: Deutschland war an diesem 1. Februar im Handball-Fieber. Und das dürfte steigen - am Sonntag beim großen Finale in Köln. Sport

Artikel vom 02.02.2007