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Hätte bemerkt werden müssen


Zu dem Artikel »Fünf Jahre lang keine Rechnung an Schausteller« vom 30. Januar ging folgende Zuschrift ein:
Nach meiner Auffassung war es doch Sinn und Zweck der Ausgliederung der Immobilienverwaltung in Bielefeld in eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung, Strukturen zu schaffen und Verwaltung effektiver zu gestalten.
Wenn nun dabei heraus kommt, dass gerade bei den Schaustellern, einem Verband, der auf Tradition bedacht ist, die Standgelder-Rechnungen vergessen worden sind, so wirft das in meinen Augen nicht nur ein schlechtes Bild auf denkbare Schlamperei im Immobilienservicebetrieb, sondern auch auf den Verband der Schausteller, der ja natürlich über diesen Vorgang seit fünf Jahren bestens im Bilde war. Auch Herrn Schneider wird aufgefallen sein, dass die Rechnung für die Aufstellung seines Riesenrades ausblieb.
Hier handeln seit mehr als fünf Jahren Vertreter des Schaustellerverbandes die besten Standplätze aus. Der Bielefelder Bürger und in der Regel gerade Familien lassen ihr Geld auf Oster- und Herbstkirmes. Und die honorigen Vertreter dieses Verbandes melden sich nicht einmal in fünf Jahren bei ihrem Vertragspartner ob der ausstehenden Bezahlung der Standgelder?
Wenn dann infolge »Verjährung« einfach so auf 60 000 Euro verzichtet werden muss, nutzen die Schausteller diese Vorgänge in einer Weise aus, die zumindest dem Gemeinwohl entgegensteht.

HELMUT TIEKÖTTER33699 Bielefeld

Artikel vom 03.02.2007