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Rechtshändigkeit auf der Spur

Fünf Teams der Marienschule nehmen am Wettbewerb »Jugend forscht« teil


Von Jürgen Rahe (Text und Fotos)
Schildesche (WB). Welchen Einfluss haben Rechts- und Linkshändigkeit im Alltag? Das ist nur ein Thema von mehreren, mit denen fünf Teams der Marienschule am Regionalwettbewerb »Jugend forscht/Schüler experimentieren« teilnehmen. Sebastian Bunte (15), David Bujok (14) und Meik Palmer (15) gehören dem »Bio-Team« des Schildescher Gymnasiums an der Sieboldstraße an. Die drei verwendeten für ihre Untersuchungen ein speziell programmiertes Computerspiel, mit dem Auswirkungen der Händigkeit auf die Orientierung getestet, statisch erhoben und ausgewertet werden konnten. Außerdem untersuchten sie die Abhängigkeit der Orientierung von anderen äußeren Reizeinwirkungen.
Sebastian Bunte erklärte dazu gestern vor Ort: »Wir haben etwa 80 Testpersonen unter die Lupe genommen. Von denen waren 60 Rechtshänder und 20 Linkshänder. Interessant für uns war festzustellen, dass die Chance, dass Rechtshänder und Linkshänder in der Menschenmenge zusammenstoßen, eher gering ist.« Eine weitere Aufgabe sei gewesen, fügt Sebastian hinzu, in Sachen Gehirntraining eine Feinabstimmung am Compter vorzunehmen. »Mit Hilfe von 192 Sonnenblumen mussten innerhalb von 45 Sekunden möglichst viele weggeklickt werden. Einmal mit der rechten und einmal mit der linken Hand.«
Ob ein Linkshänder seine Rechtshändigkeit auf Vordermann bringen könne, sei individuell verschieden, sagt Chemie- und Biologielehrer Hermann Hegmann (55), der im Vorfeld auch die anderen Schülerteams der Marienschule betreut. Da sind Dominik Riedl (18) und Constantin Rehers (19). Die beiden beschäftigen sich im Chemiebereich experimentell mit den Nanostrukturen beim Lotuseffekt.
Zudem die »Küken« in dem aufgeweckten Forschungsensemble: Maria Bernadette Riedl (12) und Jana Decker-Rehrmann (13). Das pfiffige Duo untersuchte, welche Farbanteile des Lichtes Pflanzen für das Wachstum brauchen. Mit dem Thema »Solarzellen« befassten sich schließlich Julian Teschner (18), Marco Schletz (19) und Felix Reimann (19).
Alle Wettbewerbsteilnehmer fiebern schon dem 17. Februar entgegen. Dann wird in Herford eine aus fünf Professoren bestehende Jury über Sieg und Platzierung entscheiden. Sebastian Bunte: »Es wäre natürlich toll, wenn wir uns für den Wettbewerb auf NRW-Ebene qualifizieren könnten.«

Artikel vom 02.02.2007